Das Institut für Robotik und Mechatronik des Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in München beschäftigt sich mit der höchstmöglichen Integration von Mechanik, Elektronik und Informatik bis hin zu den „intelligenten Mechanismen“ und Robotern, die mit ihrer Umwelt interagieren können, der Mechatronik. Entscheidend ist dafür die „ganzheitliche“ Auslegungsoptimierung und 3D-Simulation solcher Systeme und Komponenten, bevor man sie hardwaremäßig aufbaut. Das Institut optimiert dazu die autostereoskopische Visualisierung von 3D Modellen im Umfeld der Robotertechnik. In mehren Projekten wurde dabei BS Contact Stereo von Bitmanagement an die spezifischen Anforderungen in diesem High Tech Bereich angepasst, so dass Stereoskopie in Verbindung mit Tracking in breiten Anwendungsbereichen von der normalen Augmented Reality bis hin zur Medizintechnik praktisch einsetzbar ist.
In der Robotik, vor allem im Bereich der Raumfahrt, ist das zentrale Ziel die Entwicklung innovativer Robotersysteme bis hin zu künftigen Robonauten, die Astronauten entlasten und langfristig auch ersetzen sollen. Das Institut hat beispielsweise bereits 1993 mit der Raumfähre COLUMBIA den ersten ferngesteuerten Roboter ROTEX in den Weltraum geschickt und 1999 den ersten frei im Weltraum fliegenden japanischen ETS VII-Roboter fern programmiert.
Im Bereich der Luftfahrt konzentriert sich das Institut (zum Teil in enger Kooperation mit den Firmen Airbus und Liebherr) auf die Auslegung von Flugreglern z.B. zur automatischen Landung, Böen-Abminderung, Flatterunterdrückung und Komfortsteigerung, aber auch auf die Optimierung des Energieverbrauchs.
In der Fahrzeugtechnik sind vor allem Dynamik-Analysen von Fahrzeug-Komponenten und Gesamtsystemen (z.B. zur Schleuder- und Kipp-Vermeidung bei Nutzfahrzeugen), aber auch die Entwicklung mechatronischer Komponenten im Bereich "drive by wire" besondere Themen. Anlässlich der Hannover-Messe-Eröffnung 2004 wurde erstmals der hochdotierte HERMES-Award Entwicklern der mechatronischen DLR-Keilbremse (innovatives „brake by wire“-Konzept) verliehen.
In der Medizintechnik wurde 2003 das "DLR-Herz" mit dem Europäischen Innovationspreis für künstliche Organe ausgezeichnet. Nach dem schon 1995 die erste vollautomatische Laparaskop-(Endoskop-)Führung in der minimal invasiven Chirurgie gelungen war, entwickelt das Institut jetzt im Auftrag der Medizintechnik- Industrie ein minimal invasives Chirurgie-Robotik-System der Zukunft. (Teilweise der DLR-Website entnommen).
Verwendeter Viewer: BS Contact Stereo
Weitere Informationen: Whitepaper (PDF)
Reference: www.tridelity.de